Eröffnung der neue Sonderausstellung: „Steinige Wege zum Leben“
Am 13. März 2025 wurde im RiesKraterMuseum die neue Sonderausstellung „Steinige Wege zum Leben“ mit 135 Gästen eröffnet.
Die Sonderausstellung wurde vom RiesKraterMuseum entwickelt. Sie verfolgt das Ziel, im Dialog mit den Steinen ungewöhnliche Wege zu einem tieferen Verständnis von Leben aufzuzeigen und das Bewusstsein darüber zu stärken, dass Geosphäre und Biosphäre von Anfang des Lebens an durch stetigen Wandel eng gekoppelt und verbunden sind.
Nach einführenden Worten des Museumsleiters Prof. Stefan Hölzl folgten Grußworte der zweiten Bürgermeisterin der Stadt Nördlingen, Rita Ortler, und des Generaldirektors der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, Prof. Joris Peters.
Einen Überblick über Hintergründe, Struktur und Bedeutung der Ausstellung gab PD Dr. Frank Trixler (verantwortlich für die Konzeption, die Kuratierung und die Texte der Ausstellung). William Orsi, Professor für Geomikrobiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, trug anschließend über seine Forschung an Tiefseeschloten und ihre Bedeutung im Zusammenhang mit Theorien zur Entstehung des Lebens vor. Seine Doktorandin, Vanessa Helmbrecht, die die Exponate zum Thema „Entstehung des Lebens in der Tiefsee“ herstellte, demonstrierte in der anschließenden Begehung der Ausstellung die Züchtung dieser Exponate im Labor und beantwortete Fragen der Gäste.
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Mikrometeoriten: Staub aus dem All- überall!
Zwischen 08. Dezember 2023 und 23. Februar 2025 war die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Staub aus dem All – überall!“ des RiesKraterMuseums zu sehen.
Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die für uns meist unbemerkt tagtäglich auf die Erde treffen. Sie können Informationen über das Sonnensystem liefern, die größere Meteoriten nicht besitzen. Beim Eintritt in die Atmosphäre werden die winzigen Gesteinspartikel aufgeheizt und kühlen wieder ab. Dabei entstehen faszinierende Skulpturen aus Kristallen und Glas.
Die kosmischen Staubpartikel sind mit einer Größe von durchschnittlich 100 – 400 µm mit bloßem Auge kaum zu erkennen und deshalb sehr schwer zu finden. Lange galt es als unmöglich, solche Partikel aus dem All in besiedelten Gebieten zwischen all dem irdischen Staub und industriellen Verschmutzungen nachzuweisen. Zwei Forschern aus Norwegen, Jon Larsen und Jan Braly Kihle, ist es erstmals gelungen, Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden und eine besondere Fotografietechnik zu entwickeln, um die faszinierenden Kügelchen für das bloße Auge sichtbar zu machen.
Im Zentrum der Sonderausstellung stehen großformatige Aufnahmen, die den Besucher in die fremdartige, bizarre und äußerst ästhetische Welt dieser außerirdischen Teilchen eintauchen lässt.




Download Impressum „Mikrometeoriten“
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Das RiesKraterMuseum schult sich ein!
Auf Initiative des RiesKraterMuseums (RKM) wurde im Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) Nördlingen eine Vitrine mit Objekten eingerichtet, die originale Meteoriten, Impaktgesteine, Fossilien des Riessees sowie archäologische Artefakte zeigt.
Die Vitrine ist als Dauerausstellung in der Schule angelegt. Ziel ist es, durch die Authentizität der Original-Objekte abseits von organisierten Museumsführungen Neugierde zu wecken und sich in vertrauter Umgebung ohne Zeitdruck auf das Wesen dieser Steine und deren Geschichten, die große Bögen über Raum und Zeit spannen, einlassen zu können. Mittels angebrachten QR-Code lässt sich aber auch schnell die Webseite des RiesKraterMuseums erreichen, um mehr über die Objekten zu erfahren, einen Museumsbesuch zu planen oder Kontakt mit den Mitarbeitern am Museum aufzunehmen. Durch den Standort der Dauerausstellung in der Schule ist auch die Möglichkeit gegeben, die Exponate als authentisches Anschauungsmaterial und begreifbare Objekte für den Unterricht der Geographie, Physik, Chemie und Biologie vor Ort jederzeit zu Verfügung zu haben.
Karin Heck vom RKM hat die Ausstellungsobjekte ausgewählt und die Vitrine gestaltet. Konzipiert und initiiert wurde das Schulprojekt von Frank Trixler, Kurator am RKM. Die Projektkoordinierung auf Seiten des THG erfolgte durch Marcus Aunkofer, Fachschaftleiter Geographie am THG. Dank der Ermöglichung des Projekts und Freigabe der Objekte durch Museumsleiter Stefan Hölzl und der Unterstützung der Realisierung durch Renate Rachidi, Schulleiterin des THG, konnte diese neue Form der Museumspädagogik in Nördlingen verwirklicht werden.

Bild: M. Aunkofer
ESA/JAXA Astronauten im RiesKraterMuseum
Mitte September 2024 war das Ries und das RiesKratermuseum wieder Schauplatz des Astronauten-Trainingsprogrammes „PANGAEA 2024″ der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA.
Auf dem Programm standen neben Vorlesungen und Übungen mehrere Exkusionen ins Gelände sowie Besuche im Museum und im Bohrkernlager und Isotopenlabor des Zentrums für Rieskrater- und Impaktforschung „ZERIN“.

Von links nach rechts: Noroshige Kanai (JAXA, Japan), Museumsleiter Prof. Dr. S. Hölzl, Arnaud Prost (ESA FR) und Dr. Rosemary Coogan (ESA UK) in der aktuellen Sonderausstellung „Mikrometeorite“ des RKM (Foto: ESA)
Kulturfestival Nördlingen: Programm im RiesKraterMuseum am 21.09.2024
Das RiesKraterMuseum nimmt am Kulturfestival Nördlingen am 21. September 2024 teil. Das Programm umfasst drei Programmpunkte:
- Live-Computersimulationen kosmischer Ereignisse im Stil von „Was wäre, wenn…?“ Fragen. Wir projizieren die Simulationen auf die Filmleinwand des Museums;
- Live-Untersuchungen mittels Röntgenfluoreszenz von Gesteinsfundstücken, die von Besuchern mitgebracht werden können;
- Führungen durch die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Kosmischer Staub aus dem All – überall“.
Das Festival-Programm des RiesKraterMuseums finden zwischen 18:30 und 22:30 statt.
Nordlicht über Nördlingen
In der Nacht vom 10. auf den 11 Mai 2024 konnte die AllSky Kamera des RiesKraterMuseums über mehrere Stunden hinweg Nordlichter über dem Himmel von Nördlingen erfassen. Eine Animation ist hier zu sehen.
Das für diesen Breitengrad ungewöhnliche Erscheinen einer Aurora borealis ist auf den stärksten geomagnetischen Sturm seit 11 Jahren zurückzuführen, ausgelöst durch eine Sonneneruption der Klasse X1.0.
Foto des Nordlichts über Nördlingen aus der Filmsequenz der AllSky Kamera des RiesKraterMuseums.
Rieser Kulturtage: Vortrag am 9. Mai im RiesKraterMuseum zum Thema „Was ist Leben?“
Was ist der Unterschied zwischen einem Lebewesen und einem Stein? Welche Verbindungen gibt es zwischen beiden? Und was haben Treibhausgase damit zu tun?
Im Vortrag „Was ist Leben und wie entstand es? Steinige Wege zu einer Antwort“ der im Rahmen der Rieser Kulturtage am 09. Mai 2024 um 19:00 im RiesKraterMuseum stattfindet, begeben wir uns mit Dr. Frank Trixler auf eine Reise entlang von Paradoxien und exotischen Effekten auf ganz verschiedenen Größenskalen, mit der wir uns den grundlegenden Fragen nähern: Was ist eigentlich Leben und wie könnte es entstanden sein?
Link zum Progamm der Rieser Kulturtage: Was ist Leben und wie entstand es? Steinige Wege zu einer Antwort.
Zur Pressemeldung in den Rieser Nachrichten
Festakt im RiesKraterMuseum zu „Suevit – Gestein des Jahres“
Das RiesKraterMuseum war am 26. April 2024 Ort des Festaktes zur Taufe des Suevits zum Gestein des Jahres 2024.
Eröffnet wurde der Festakt durch Andreas Günther-Plönes, Geschäftsführer des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) sowie Prof. Dr. Dr. Joris Peters, Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB). Den Grußworten des Landrats des Landkreises Donau-Ries, Stefan Rößle, sowie David Wittner, Oberbürgermeisters der Stadt Nördlingen und stellvertretender Vorsitzender des Geopark Ries e.V., schlossen sich zahlreiche Vorträge an.
Alle Vorträge trugen dazu bei zu verstehen, warum Suevit trotz seiner Seltenheit ein so wichtiges Gestein ist und die Auszeichnung „Gestein des Jahres 2024“ verdient hat.
Nach der Vorstellung der Initiative „Gestein des Jahres“ durch Dr. Manuel Lapp (BDG) gaben Heike Burkhardt (Geopark Ries e.V.) und Dr. Gösta Hoffmann (Deutsche UNESCO Kommission) spannende Einblicke in die Besonderheiten und die Bedeutung des Ries als Teil der weltweiten UNESCO Geopark-Familie. Anschließend wurde der Suevit selbst in den Mittelpunkt gestellt und in Vorträgen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Geowissenschaftlich (Prof. Dr. Stefan Hölzl, RiesKraterMuseum), wissenschaftsgeschichtlich (Dr. Roland Eichhorn, Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU)) und wirtschaftlich (Dr. Markus Schauer, Schwenk Zement).
Die feierliche Ernennung des Suevit zum „Gestein des Jahres 2024“ erfolgte schließlich im Steinbruch Aumühle.
Kooperationspartner der Veranstaltung waren neben dem RiesKraterMuseum und dem Geopark Ries das Bayerische Landesamt für Umwelt, Senckenberg, BIV Baustoffe Steine und Erden, sowie die Firmen Märker und Schwenk.
Mehr zu „Suevit – Gestein des Jahres“: BDG Webseite
Zu den Pressemeldungen: Bayerischer Rundfunk, Rieser Nachrichten


Neues Ausstellungsstück: Bohrkern der Kreide/Tertiär Grenze
Das RiesKraterMuseum hat ein wertvolles neues Ausstellungsstück erhalten: Ein Bohrkern aus Bayern, der genau diejenigen geologischen Ablagerungsschichten enthält, die um die Zeit des Massensterbens der Dinosaurier vor rund 66 Millionen Jahren entstanden.
Das Besondere am Bohrkern aus dem Lattengebirge (südlich von Bad Reichenhall): Seine Schichten wurden damals in einer geographischen Region gebildet, die räumlich zwischen dem Ort des Asteroideneinschlags (Chicxulub-Krater, Mexico) und dem Ort eines der größten Vulkanausbrüche der Erdgeschichte (Deccan-Trapp, indischer Subkontinent) lag. Daher haben sich Spuren beider Ereignisse als Ablagerungen in Form jeweils charakteristischer, verdichteter Staubschichten deutlich erhalten und lassen sich somit gut in zeitliche Beziehung setzen.
Der Bohrkern macht diese für das Verständnis des Massensterbens sehr wichtigen Ablagerungsfolgen für präzise wissenschaftliche Untersuchungen optimal zugänglich und für Museumsbesucher unmittelbar sichtbar. Er ist daher ein sehr wertvolles Objekt für die Forschung und ein einzigartiges Exponat.
Am 13. März 2024 wurde das neue Ausstellungstück von Herrn Dr. Roland Eichhorn, Leiter des Geologischen Dienstes des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LFU), im Beisein von Bürgermeister David Wittner dem Leiter des RiesKraterMuseums, Prof. Stefan Hölzl, übergeben. Der Bohrkern wird dort dauerhaft ausgestellt werden.
Mehr zum Bohrkern: Landesamt für Umwelt
Zu den Pressemeldungen: Donau-Ries-Aktuell, Rieser Nachrichten



Vergangene Sonderausstellungen
Hier finden Sie eine Auswahl ehemaliger Sonderausstellungen im RiesKraterMuseum: