Große Konjunktion
Am kommenden Montag gibt es ein besonderes vorweihnachtliches Schauspiel am Abendhimmel: Um den 21. Dezember kommen sich Jupiter und Saturn so nahe, dass die beiden augenscheinlich zu einem einzigen sehr hellen Stern verschmelzen. Das in der Astronomie „große Konjunktion“ genannte Schauspiel gibt es alle 20 Jahre. Astronomen und Astrohistoriker sehen eine große Konjunktion als eine mögliche Erklärung für den Stern von Bethlehem.
Wie sieht die Konstellation in Wirklichkeit aus? Jupiter bewegt sich auf seiner Bahn schneller als Saturn und „überholt“ Saturn am 21. Dezember. Dabei liegen beide Planeten für eine kurze Zeit (um etwa 16.30 Uhr) von der Erde aus gesehen auf einer Linie.
Wer den „Weihnachtsstern“ sehen möchte, versucht das am besten in der frühen Abenddämmerung zwischen fünf und sechs Uhr und sucht sich eine Stelle mit möglichst freiem Blick auf den Horizont. In Richtung Südwesten sollten Jupiter und Saturn dann in etwa einer Handbreit über dem Horizont zu sehen sein, wobei Jupiter der deutlich hellere Stern von beiden ist. Wichtig ist gutes Wetter, deswegen im Zweifel nicht bis 21. Dezember warten, auch jetzt schon lohnt sich der Anblick.
Mehr Infos:
Die Bayerischen Volkssternwarte zeigt die größte Annäherung der beiden Gasriesen am 21. Dezember um 16.30 Uhr in einem Live-Stream:
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Vom DLR gibt es auch zu dieser Gelegenheit einen sehr informativen Artikel:
Hier geht’s zum DLR-Artikel: „Das weihnachtliche Rendezvous von Jupiter und Saturn“